Ablauf der Gruppenabende

  1. Vorstellungsrunde

Zu Beginn des Gruppenabends hat jedes Mitglied 3 min Zeit um sich kurz vorzustellen und z.B. ein Thema zu benennen (siehe Punkt 2), was ihn sehr beschäftigt. Zum Ende soll die Vorstellung mit einem schönen Erlebnis vom Tag geschlossen werden.

  1. Themen für den Gruppenabend

Oft bringen wir persönliche Erlebnisse oder Erfahrungen mit und wollen darüber dringend sprechen. Allerdings ist es nicht möglich alle Themen in einer Sitzung zu besprechen. Wir legen eine Themensammlung an und werden diese in den Gruppensitzungen abarbeiten. Themen können auch vorbereitet werden, z. B. durch Texte, Rollenspiele, Referenten. Die Organisation übernehmen die Gründungsmitglieder.

  1. Gruppenabende abwechselnd moderieren

Die Gründungsmitglieder übernehmen die Moderation und wechseln sich ab.

  1. Störungen

Wenn jemand nicht mehr zuhören kann, sich durch irgendetwas (Gespräch, Verhalten einer anderen Teilnehmerin, Gestik, Mimik) verunsichert oder verletzt fühlt; Wut oder Traurigkeit hochkommen und sie mit den eigenen Gefühlen beschäftigt ist und dem Gespräch in der Gruppe nicht mehr folgen kann, dann bitten wir darum diese „Störung“ mitzuteilen.

 

Regeln für die BrustkrebsSprotten

Wichtige Voraussetzungen für eine gute Gruppenarbeit sind:

  1. Verbindlichkeit

Die regelmäßige Teilnahme an den Gruppentreffen: Vertrauen und eine Gruppenarbeit, von der alle profitieren, kann sich nur entwickeln, wenn alle Mitglieder regelmäßig teilnehmen.  Sollte jemand nicht zum Gruppentreffen kommen können, bitten wir darum, Bescheid zu geben über die bekannten Kontaktmöglichkeiten.

  1. Vertraulichkeit

Jede und jeder muss die Gewissheit haben und den Anderen zusichern, dass alles, was wir besprechen, ebenso wer in der Gruppe teilnimmt, nicht nach außen getragen wird.

  1. Pünktlichkeit

Auf Pünktlichkeit achten! Unsere Zeit und die Zeit der anderen ist wertvoll, bitte rücksichtsvoll damit umgehen.

  1. Gebrauch von Handys

Wir bitten darum das Handy während unseren Gruppensitzungen nicht zu verwenden.

Regeln für die Gruppengespräche

  1. Reden und zuhören

Es kann in einer Gruppe nur eine sprechen. In der Gruppe darauf achten, dass es keine Seitengespräche gibt und dass individuelle Beiträge nicht unterbrochen werden.

  1. Von sich selbst sprechen

Nicht von „man“ oder „wir“ sprechen, sondern von „ich“.

  1. Stehenlassen

Erfahrungen und Gefühle stehen lassen, Empfindungen sind sehr unterschiedlich, diese nicht diskutieren oder durch (gute) Ratschläge ersticken.

  1. Miteinander nicht übereinander

Jemanden direkt ansprechen, wenn Fragen, Kommentare, Rückmeldungen gegeben werden. Grundsätzlich nie über abwesende Gruppenmitglieder reden.

  1. Warum Fragen vermeiden

Verständnisfragen stellen oder unterstützende Fragen, z. B. wie hast Du Dich dabei gefühlt?

  1. Nicht trösten, nicht urteilen, nicht versuchen alles besser zu machen.

Gesagtes einfach stehen lassen, Gefühle verschwinden nicht, indem sie beruhigt oder verurteilt werden. Angenommen, ausgesprochen und bearbeitet sind schwierige Gefühle oft besser zu ertragen.

  1. Auf den eigenen Körper achten

Der Körper hilft Gefühle wahrzunehmen. Achtet auf die Körpersignale (z. B. Herzklopfen, Stein im Magen, Unruhe u. ä.)

  1. Selbstverantwortung

Jede in der Gruppe ist dafür verantwortlich, was sie in der Gruppe tut und sagt. Achtung und Respekt vor sich selbst und vor den anderen sind Grundwerte jeden Gruppengesprächs. D. h. ich respektiere meine eigenen und die Grenzen und Möglichkeiten der anderen Gruppenteilnehmerinnen.

  1. Gegenseitig Wertschätzung

Das bedeutet einander akzeptieren und würdigen mit den individuellen Stärken und Schwächen. Die Begegnung in der Gruppe gelingt mit einer freundlichen Haltung sich selbst und den anderen gegenüber besser. Nicht vergessen: das positive Feedback an die anderen Gruppenteilnehmerinnen